Samstag, 20. November 2010
Adrian Belew Power Trio, live in Berlin im Quasimodo
Es ist fast nicht zu fassen, schon wieder gab es ein großartiges Konzert. Adrian Belew kam gestern am 19.11.2010 mit seinem Power Trio nach Berlin ins Quasimodo. Die Ankündigung dieses Auftritts ist vollkommen untergegangen, es gab keine Hinweise im Radio, keine Plakate in der Stadt, gar nichts und ich hätte ihn völlig verpasst, wenn ich nicht vor einiger Zeit zufällig bei nostalgischem Googeln darauf gestoßen wäre.
Belew kenne ich schon recht lange. Er ist mir zum ersten Mal mit der "Remain in Light" von den Talking Heads aufgefallen, danach bei Tom Tom Club und Laurie Anderson. Am stärksten hat er mich aber mit der 80er-Jahre Neuauflage von King Crimson beeindruckt. Ich kenne dazu noch einige seiner Solo-Alben, wie "Lone Rhinos" oder "Young Lions", "Side One" und andere. Es war also praktisch unvermeidlich, dass ich da hingehe.
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Sonntag, 14. November 2010
Krimis von Schweden in Afrika
Wenn ich den Erläuterungen einschlägiger Experten glauben darf, sagen die Krimis eines Landes ja ungeheuer viel über das betreffende Land aus. Was für Leute leben da, wie sehen die ihre Umwelt, welche Sperenzchen treiben sie und was ist ihre Lieblingsspeise bzw. -farbe?
Gerade eben musste ich die 2 aufgezeichneten Episoden eines Herbert (Harald, Henning??) Mankell Krimis "wegschauen". Die letzte Episode war am 12.11. auf der Festplatte meines Fernsehrekorders gelandet und bevor sie lange wertvollen Platz wegnehmen, waren sie und die erste Episode heute fällig. Fazit: kann man löschen, wenn man will schon vor dem Anschauen, hinterher auf jeden Fall.
Krimis von Schweden in Afrika sind wirklich lustig. Europa ist böse und Schweden auch. Schweden ist, wenn man genau hinsieht, sehr körnig und in den meisten Fällen fast Schwarz-Weiß, allerdings schon weit über das Stummfilm-Stadium hinaus. Die Bösen haben alle immer irgendetwas mit dem Ausland zu tun, entweder waren sie perfide Söldner in Afrika oder sie sind so böse wie die perfiden Söldner, die mal in Afrika waren. Dass es kein Stummfilm ist, merkt man daran, dass die Haupfigur - Komissar Wallander - ständig unmotiviert brüllt. Hier ein Beispieldialog:
Gerade eben musste ich die 2 aufgezeichneten Episoden eines Herbert (Harald, Henning??) Mankell Krimis "wegschauen". Die letzte Episode war am 12.11. auf der Festplatte meines Fernsehrekorders gelandet und bevor sie lange wertvollen Platz wegnehmen, waren sie und die erste Episode heute fällig. Fazit: kann man löschen, wenn man will schon vor dem Anschauen, hinterher auf jeden Fall.
Krimis von Schweden in Afrika sind wirklich lustig. Europa ist böse und Schweden auch. Schweden ist, wenn man genau hinsieht, sehr körnig und in den meisten Fällen fast Schwarz-Weiß, allerdings schon weit über das Stummfilm-Stadium hinaus. Die Bösen haben alle immer irgendetwas mit dem Ausland zu tun, entweder waren sie perfide Söldner in Afrika oder sie sind so böse wie die perfiden Söldner, die mal in Afrika waren. Dass es kein Stummfilm ist, merkt man daran, dass die Haupfigur - Komissar Wallander - ständig unmotiviert brüllt. Hier ein Beispieldialog:
- Guten Morgen Komissar! Wie geht es dir heute? Gut geschlafen?
- GRUNZ ...
- Wie bitte? Ich hab dich nicht verstanden.
- KANN MAN HIER KEINEN ORDENTLICHEN KAFFE BEKOMMEN IN DIESEM SCHEISSLADEN!! (türenknallen)
Samstag, 6. November 2010
Rainald Grebe wunderbar!
Rainald Grebe ist wieder unterwegs, diesmal mit großem Orchester, mit dem weltberühmten Orchester der Versöhnung. Grebes Kapelle von früher, die ihm so gute Dienste geleistet hatte bei dem Programm "1968", bei "Volksmusik" und vielen anderen, ist gewachsen. Sie wurde erweitert um einen Bassisten, einen Orgelspieler, einen DJ und ein Streichquartett. Der Bassist kann auch Alphorn und Tuba. Aber ansonsten hat sich nicht viel geändert.
Grebe macht die üblichen Mätzchen, wozu er sich manchmal Musiker seines Ensembles ausguckt.
Wussten Sie eigentlich, meine Damen und Herren, dass Bassisten keine hohen Töne vertragen? IIIIIIIIIIII ....
Oder der hier:
Ich bitte um einen leisen Applaus für Helmut. Er ist nämlich sehr schreckhaft.
Auch die Stücke sind nicht schlecht. "Oben" hat mir beispielsweise sehr gut gefallen. Dabei rollt Grebe unaufhörlich mit seinem Klavier-Bürostuhl über die Bühne. Sehr beeindruckend! Grebe beteiligt sein Publikum, was einen angemessen demokratischen Eindruck macht, z.B. beim Handtaschentanz:
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