Freitag, 25. Februar 2011

Ben Bova, Jupiter

Das Buch stand bei mir im Regal und ich konnte mich doch so gar nicht mehr an seinen Inhalt erinnern, ob es mir gefallen hatte oder nicht. Ein guter Anlass also, es nochmal zu lesen.

Die Geschichte spielt in einer Welt, die von religiösen Organisationen übernommen worden ist. Es gibt in jeder Weltgegend eine Religion, die das öffentliche Leben kontrolliert und praktisch staatliche Funktionen erfüllt. In den USA ist das eine Gruppe, die "Neue Ethik" genannt wird.

Die Erzählung beginnt mit einem jungen Mann namens Grant, der den ersten Teil (2 von 4 Jahren) seines öffentlichen Pflichtdienstes antreten muss. Er selbst wird als sehr religiös beschrieben und weil er keine Probleme mit den wissenschaftsfeindlichen Administratoren der Neuen Ethik bekommen will, sucht er sich als Pflichtdienst etwas aus, das er für unverfänglich hält, aber seinem Interesse an der Astronomie entspricht. Er möchte gerne seine Dienstzeit auf einer Sternwarte mit der Untersuchung Schwarzer Löcher verbringen und plant das danach als Studium weiterzuführen. Als religiöse Organisation kann die "Neue Ethik" nicht viel mit Wissenschaftlern anfangen, aber Astrophysik hat nach Ansicht des jungen Mannes wenig genug mit Religion zu tun, ganz im Gegensatz zu beispielsweise der Biologie.

Mittwoch, 9. Februar 2011

Zeit Online mit echtem Qualitätsjournalismus

Nachdem man in letzter Zeit soviel gehört hat, was echter Qualitätsjournalismus alles kann, wofür er steht und man an den nicht mehr zu zählenden Sonderausgaben solcher Qualitätsprintmedien wie der Zeit oder der FAZ bezüglich der Revolutionen in Nordafrika sieht, wie ernst Qualitätsjournalismus an sich seinen Qualitäts-Informationsauftrag nimmt, finde ich dies alles heute auch auf der Seite von Zeit Online wieder. Diese tapferen Bewahrer der journalistischen Qualität im Sumpf des Internet und der deutschen Sprache scheuen nicht vor guten Nachrichten zurück, die sie uns auch darbieten. 


In Moskau tragen, laut Zeit Online, sogar mutmaßliche Attentäter zur Verbesserung der Sicherheitssituation bei und verhaften tatsächlich Geschwister. Ich bin immer wieder begeistert, wie Qualitätsjournalismus es schafft, mit das Wort, durch das Wort und - nicht zu vergessen - für das Wort zu leben.

Diese Leute brauchen wirklich allen Schutz, dessen sie sich bemächtigen können.

Samstag, 25. Dezember 2010

Die Bahn ist ein Scheißladen! Eine längere Weihnachtsgeschichte.

Es sollte Weihnachten kommen. Und zu Weihnachten steht der freudig erwartete Besuch bei der Familie an. Um nicht wieder acht Stunden lang im Zug auf dem eigenen Gepäck und dem fremder Leute rumzustehen, zu sitzen und zu liegen, habe ich mich tatsächlich frühzeitig Mitte Oktober aufgemacht, mir eine Zugfahrkarte ins Rheinland zu kaufen zusammen mit einer Platzreservierung. Schließlich bin ich ja nicht so blöde, Weihnachten mit einem Auto 600 km durch den Schnee und den Urlaubsverkehr zu fahren. Das Fest und die Reise sollen ja doch noch etwas Urlaubscharakter haben, bloß keinen Stress. Es war nicht leicht eine Reservierung zu bekommen, die Züge, die mir am besten gepasst hätten, waren schon alle ausgebucht. Aber es gab dann doch noch zwei Verbindungen so um Weihnachten herum, mit denen ich meine Festfahrt gestalten konnte und die kaufte ich für teuer Geld: jeweils 9 Mark pro Reservierung. Die blöde Kuh am Schalter hat mir nach dem Kauf noch eine schöne Fahrt gewünscht, wie es mir im nachhinein vorkommt mit einem ziemlich gehässigen Unterton. Wahrscheinlich wusste sie, was die Bahn für mich geplant hatte.


So nicht, Deutsche Bahn!

Dienstag, 14. Dezember 2010

Politikverständnis

Als ich neulich mal wieder Fernsehnachrichten sah, war ich völlig verblüfft, dass auf einmal Lothar Matthäus aus einem Hubschrauber in Afghanistan ausstieg und dabei sogar eine Brille trug. Mein Mitbewohner belehrte mich dann, das sei gar nicht der Matthäus, sondern nur der Mann der Internetkinderporno-Tante von RTL2. Lothar Matthäus hätte gar keine Brille.

Samstag, 20. November 2010

Adrian Belew Power Trio, live in Berlin im Quasimodo

Es ist fast nicht zu fassen, schon wieder gab es ein großartiges Konzert. Adrian Belew kam gestern am 19.11.2010 mit seinem Power Trio nach Berlin ins Quasimodo. Die Ankündigung dieses Auftritts ist vollkommen untergegangen, es gab keine Hinweise im Radio, keine Plakate in der Stadt, gar nichts und ich hätte ihn völlig verpasst, wenn ich nicht vor einiger Zeit zufällig bei nostalgischem Googeln darauf gestoßen wäre.

Belew kenne ich schon recht lange. Er ist mir zum ersten Mal mit der "Remain in Light" von den Talking Heads aufgefallen, danach bei Tom Tom Club und Laurie Anderson. Am stärksten hat er mich aber mit der 80er-Jahre Neuauflage von King Crimson beeindruckt. Ich kenne dazu noch einige seiner Solo-Alben, wie "Lone Rhinos" oder "Young Lions", "Side One" und andere. Es war also praktisch unvermeidlich, dass ich da hingehe.
 

Ihr Browser versucht gerade eine Seite aus dem sogenannten Internet auszudrucken. Das Internet ist ein weltweites Netzwerk von Computern, das den Menschen ganz neue Möglichkeiten der Kommunikation bietet.

Da Politiker im Regelfall von neuen Dingen nichts verstehen, halten wir es für notwendig, sie davor zu schützen. Dies ist im beidseitigen Interesse, da unnötige Angstzustände bei Ihnen verhindert werden, ebenso wie es uns vor profilierungs- und machtsüchtigen Politikern schützt.

Sollten Sie der Meinung sein, dass Sie diese Internetseite dennoch sehen sollten, so können Sie jederzeit durch normalen Gebrauch eines Internetbrowsers darauf zugreifen. Dazu sind aber minimale Computerkenntnisse erforderlich. Sollten Sie diese nicht haben, vergessen Sie einfach dieses Internet und lassen uns in Ruhe.

Die Umgehung dieser Ausdrucksperre ist nach §95a UrhG verboten.

Mehr Informationen unter www.politiker-stopp.de.