Freitag, 14. Dezember 2012

Alle sind Künstler, so auch ich

Vor ein paar Tagen habe ich versucht eine Rezension zu komponieren. Das besondere an dieser war, dass sie nicht nur auf einem einschlägigen Blog veröffentlicht wurde, sondern dass sie auf Englisch geschrieben sein sollte. Und es war beinahe wieder wie früher, je mehr ich über den Text nachdachte, desto mehr fielen mir völlig andere Sachen ein. Ich konnte noch nie besonders gut konzentriert schreiben. Das Ergebnis ist diese Poesie in englischer Zunge:
Yesterday a hemogoblin 
gobbled up my hemoglobin
and whenever this occurred
my vampiress 
was much distressed 
'cause she thought she had it all reserved.

Ich bin fast stolz drauf.

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Die Vergletscherung hat wieder begonnen

Am Morgen nach dem Abend, an dem die Schergen Netanjahus mich zwangen bei nächtlicher Eiseskälte einen Umweg vom 5 km während meines Heimwegs zu machen, an diesem Morgen sah ich aus dem Fenster und es war furchtbar. Die Welt sah wieder mal so aus:
Beginnende Vergletscherung frisch polierter Radwege
Über Nacht hatte es geschneit und erneut hatte die Vergletscherung der berliner Radwege eingesetzt. Es hatte geschneit, der Schnee war sogar liegengeblieben. Die berliner Stadtreinigung sah dies als gute Gelegenheit und hat ein paar der leichter erreichbaren Radwege poliert. Sie nennen es offiziell wohl "räumen", real ist es aber die Vorstufe zu einer Vergletscherung, die auch von ein paar Tagen mit Temperaturen über Null nicht beeinträchtigt wird, Qualitätsgletscher. Die Radwege waren spiegelglatt, sodass jede Bewegung des Lenkers oder jeder Versuch zu bremsen von der Gravitation beendet wurde. Und Lenken oder Bremsen musste man sehr oft. Schließlich hatte die Stadtreinigung zwar ein paar Radwege "geräumt", dafür aber die zugehörigen Bürgersteige nicht. Das führte dazu, dass Horden von Fußgängern sich auf den Radwegen rumtrieben und Radfahrer so lange anpöbelten, bis diese auf dem Eis ausrutschten. Mich hatte es am zweiten Schneetag 3 mal erwischt, einmal, als ein Autofahrer meinte, er brauche nicht zu bremsen, es liege ja Schnee und der blöde Radler könne das bestimmt besser und zwei mal, als ich versuchte, Fußgängern auf dem Radweg auszuweichen. Hat eigentlich schon jemand irgendwann einmal erlebt, dass Polizisten Fußgänger von Radwegen verscheuchen? Jemals?

Sonntag, 2. Dezember 2012

Schlechte Musiker 1: Till Brönner

Mir gehen ja solche Dampfschwafler gehörig auf den Geist. Vielleicht ist es nicht ganz so leicht, Vernünftiges von sich zu geben, wenn einem ein Mikro in den Mund gehalten wird, ich kenne solche Situationen nicht. Aber als Musiker von Weltniveau sollte man doch besser wissen, was man sagt.

Till Brönner, von SPON als "Star-Trompeter" bezeichnet, wurde neulich (am 26.11.) von ebendiesem Magazin (*) zu diesem und jenem interviewt, wahrscheinlich als Teil irgendeiner Marketingcampagne, an der der Spiegel stillschweigend teilnimmt. Unter anderem wurde der Musiker zu Aussagen gedrängt über die Bedeutung des Jazz in der Welt, in Europa und in Deutschland, ein Rundumschlag, den Brönner versuchte mit Bedeutung zu füllen. Dabei sagt er dann auch so etwas:
Deutscher Jazz hingegen hat es nicht immer leicht. Das liegt sicher an unserer nicht unproblematischen Geschichte, aber auch an unserer eigenen Mentalität. Wir trauen uns nicht unsere eigenen Musiker stolz zu präsentieren [...]

Samstag, 17. November 2012

Gute Musik: Ska Cubano, Mambo Ska

Hier liegt so viel Genörgel auf meiner Platte, dass es bei objektiver Betrachtung ungesund wirkt. Man traut sich gar nicht, das unter die Leute zu bringen. Also brauche ich etwas positives, etwas mit good vibrations, das sich lohnt. Und glücklicherweise gibt es so etwas.

Ein Londoner Musiker hat sich die Frage gestellt, warum 2 Inseln wie Jamaica und Kuba, die so nahe beieinander liegen, sich nie musikalisch begegnet sind? Reggae, Ska und Son haben sich vollkommen unabhängig entwickelt und verbreitet. Verbreitet haben sie sich ungemein, aber irgendwie immer ohne sich zu überschneiden.



Zumindest in London haben die beiden Musikstile sich doch getroffen. Und flugs gibt es eine Band, die Ska mit Son mischt, Cumbia und Reggae zusammenbringt: Ska Cubano. Als Beschreibung klingt das zwar etwas merkwürdig, funktioniert aber großartig. Ich schätze mal, ein Konzert von denen dürfte umwerfend sein. Hier ein paar meiner Lieblingsstücke von Mambo Ska:


Vielleicht findet sich ja jemand, der mir erklären kann, was "barbaro nino" anderes bedeuten kann, als "bärtiges Kind"?

Oder der hier; bei dem handelt es sich, soweit ich das verstehen kann, um einen Song über eine junge Frau, die glaubt zu ersticken, wenn die Männer beim Tanzen sie zu sehr bedrängen. Nur wenn sie mit Pepe tanzt, dann fühlt sie nichts:



Und ich frage mich: Ist das gut für Pepe oder schlecht?

Sonntag, 20. Mai 2012

Wer heißt hier Kokos?

Ich bin mal wieder behindert, kann nur schwer humpeln und viel fernsehen. Das hat zur Folge, dass ich sehr viel Werbung sehe. Wenig davon ist sehenswert aber etwas bleibt doch hängen, hauptsächlich, weil es mich völlig ratlos zurücklässt.

Es gibt da eine Werbung für ein Milchmischgetränk, bei dem ein Typ lesend in einem Sessel sitzt. Im Hintergrund schleicht ein anderer Typ in Fußballschuhen herum und öffnet einen Kühlschrank. Dann hört man ein Quäken. Der im Sessel ruft, man solle die Finger von seinem Milchmischgetränk lassen und läuft in die Küche zum Kühlschrank. Da stehe extra sein Name drauf, sagt er noch. Der andere taucht aus dem Kühlschrank auf und meint grimassierend, sein Name stünde aber auch auf dem Milchmischgetränk. Dann erscheint eine kurze Szene mit dem Namen des Getränks: Kokosmilch von Müller.

Seitdem frage ich mich, was für zwei Sportler gibts in Deutschland, die beide Kokos heißen?

Montag, 16. April 2012

Weltskeptikerkongress?

Donnerstag, 15. März 2012

Aale Männer

Ich kann mittlerweile gut nachvollziehen, warum viele Männer im Alter so sehr den jungen Frauen hinterhergaffen. Zum einen liegt das daran, dass junge Frauen einfach einen schönen Anblick bieten, zumal des Sommers. Zum anderen, weil mir zumindest viele Frauen unglaublich bekannt vorkommen. Man sieht sich um im Park, in der U-Bahn oder beim Radfahren und denkt sich, hallo, die kennst du doch? Das ist doch Sally|Christiane|Andrea von früher. Und wenn man dann begeistert näher hinschaut, stellt man fest, dass das mit dem früher nicht wahr sein kann. Die betreffende schöne Junge Frau kann man niemals "früher" gekannt haben, früher war die wohl noch nicht einmal geboren. Aber der Gang und die Haare, ich könnte schwören ...

Wie soll das erst in den nächsten 45 Jahren werden?

Dienstag, 6. März 2012

Koksnasen und ihre Werbeaussagen II

Der Titel ist etwas irreführend, heute soll es vor allen Dingen darum gehen, was man wider den Willen der PR-Leute aus den Werbeaussagen über sie selbst herauslesen kann. Ganze Szenen lassen sich da rekonstruieren.

Man stelle sich einmal vor, ein Haufen Manager im Stile von Ackermann oder Sarrazin sitzen zusammen am Tisch mit ihren angestellten Koksnasen, um den Verkauf ihres Produktes zu optimieren, d.h. zu maximieren. Ich habe es bildlich vor Augen, wie die Manager die Koksnasen anpflaumen:
"Warum will der Kunde unseren schönen Joghurt nicht haben? Wir geben doch unser wirklich Bestes! Lasst euch was einfallen!"
 

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Da Politiker im Regelfall von neuen Dingen nichts verstehen, halten wir es für notwendig, sie davor zu schützen. Dies ist im beidseitigen Interesse, da unnötige Angstzustände bei Ihnen verhindert werden, ebenso wie es uns vor profilierungs- und machtsüchtigen Politikern schützt.

Sollten Sie der Meinung sein, dass Sie diese Internetseite dennoch sehen sollten, so können Sie jederzeit durch normalen Gebrauch eines Internetbrowsers darauf zugreifen. Dazu sind aber minimale Computerkenntnisse erforderlich. Sollten Sie diese nicht haben, vergessen Sie einfach dieses Internet und lassen uns in Ruhe.

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