Dienstag, 6. März 2012

Koksnasen und ihre Werbeaussagen II

Der Titel ist etwas irreführend, heute soll es vor allen Dingen darum gehen, was man wider den Willen der PR-Leute aus den Werbeaussagen über sie selbst herauslesen kann. Ganze Szenen lassen sich da rekonstruieren.

Man stelle sich einmal vor, ein Haufen Manager im Stile von Ackermann oder Sarrazin sitzen zusammen am Tisch mit ihren angestellten Koksnasen, um den Verkauf ihres Produktes zu optimieren, d.h. zu maximieren. Ich habe es bildlich vor Augen, wie die Manager die Koksnasen anpflaumen:
"Warum will der Kunde unseren schönen Joghurt nicht haben? Wir geben doch unser wirklich Bestes! Lasst euch was einfallen!"

"Keine Ahnung", sagen da die Koksnasen. "Vielleicht sind ja die Ökos Schuld?"
"Die Ökos", sagt der Manager, der aussieht wie Sarrazin. "Das kann gut sein, die sind ja auch wirklich an allem Schuld. Kreuzen Lippizaner mit belgischen Ackergäulen! Das muss man sich mal vorstellen!" 
Auch der ackermannartige Manager findet das überzeugend: "Stimmt. Diese Ökos haben ja immer irgendwas." 
"Die haben aber Geld", kommt der Einwand von einer Koksnase. 
Die Manager nicken wissend, Geld, stimmt, irgendwie sind die ziemlich reich, diese Ökos, nicht so reich wie sie selbst, aber immerhin, Kleinvieh macht auch Mist. 
"Wie kommen wir aber da dran?" fragt der sarrazinähnliche Manager.
"Vielleicht könnten wir ja irgendetwas ökologisches in den Joghurt reintun?" meint eine Koksnase. 
"REINTUN??" donnert der ackermannartige Manager, "und das Zeug noch teurer machen? Allein die Buttersäure für das Aroma kostet schon MIlliarden!" 
"Naja, dann nehmen wir halt was raus. Die Ökos haben sich ja immer so mit Konservierungsstoffen und diesem künstlichen Aroma und so" nuschelt eine Koksnase eingeschüchtert. 
"Ich hab's", verkündet daraufhin der sarrazinähnliche Manager. "Wir nehmen das mit dem Aroma raus. Diese Ökos haben sich ja immer so mit dem Zeug, das ins Joghurt gehört."
Die Koksnasen gratulieren zu dieser brillianten Idee des deutschen Managertums, die Manager gratulieren sich ebenfalls. Und das Ergebnis ist das hier:


Es schmeckte dann letztlich doch nicht so fade, wie es klingt.

Ich denke, dass irgendwie so ähnlich auch die Idee mit den anonymen jüdischen Erblassern einst zwischen Kanther, Koch und Konsorten ausgeklüngelt wurde. Vorstellbar ist es zumindest.

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