Mittwoch, 12. Dezember 2012

Die Vergletscherung hat wieder begonnen

Am Morgen nach dem Abend, an dem die Schergen Netanjahus mich zwangen bei nächtlicher Eiseskälte einen Umweg vom 5 km während meines Heimwegs zu machen, an diesem Morgen sah ich aus dem Fenster und es war furchtbar. Die Welt sah wieder mal so aus:
Beginnende Vergletscherung frisch polierter Radwege
Über Nacht hatte es geschneit und erneut hatte die Vergletscherung der berliner Radwege eingesetzt. Es hatte geschneit, der Schnee war sogar liegengeblieben. Die berliner Stadtreinigung sah dies als gute Gelegenheit und hat ein paar der leichter erreichbaren Radwege poliert. Sie nennen es offiziell wohl "räumen", real ist es aber die Vorstufe zu einer Vergletscherung, die auch von ein paar Tagen mit Temperaturen über Null nicht beeinträchtigt wird, Qualitätsgletscher. Die Radwege waren spiegelglatt, sodass jede Bewegung des Lenkers oder jeder Versuch zu bremsen von der Gravitation beendet wurde. Und Lenken oder Bremsen musste man sehr oft. Schließlich hatte die Stadtreinigung zwar ein paar Radwege "geräumt", dafür aber die zugehörigen Bürgersteige nicht. Das führte dazu, dass Horden von Fußgängern sich auf den Radwegen rumtrieben und Radfahrer so lange anpöbelten, bis diese auf dem Eis ausrutschten. Mich hatte es am zweiten Schneetag 3 mal erwischt, einmal, als ein Autofahrer meinte, er brauche nicht zu bremsen, es liege ja Schnee und der blöde Radler könne das bestimmt besser und zwei mal, als ich versuchte, Fußgängern auf dem Radweg auszuweichen. Hat eigentlich schon jemand irgendwann einmal erlebt, dass Polizisten Fußgänger von Radwegen verscheuchen? Jemals?

Damit hat die BSR nicht gerechnet
Bei genauerem Hinsehen hat das mit
dem Schnee doch was.
Jetzt muss es nur weiter schneien, dazwischen abwechselnd ein wenig tauen und wieder gefrieren, damit die Konsistenz der Gletscher auf den Radwegen und am Straßenrand, an den die Radfahrer dann gedrängt werden, genau richtig fest wird. Am Ende soll man dann auch ausglitschen, sobald man nur an eine Kurve denkt.

Dummerweise für die berliner Stadreinigung wird diese Rechnung nicht aufgehen dieses Jahr, zumindest was mich betrifft. Ich kann mich tatsächlich noch an die letzten 2 - 3 Jahre erinnern und habe diesmal fast schon professionell vorgesorgt: Radmäntel mit Spikes. Nach dreimaligem Umfallen griff ich tief in die Tasche und kaufte mir Mäntel mit Spikes! Wie ein Profi! Ich bin ja nicht blöde! Das Aufziehen war zwar etwas Gewürge, das Einpassen der Räder in die Halterungen auch, aber dafür fahre ich jetzt hier in dieser Stadt ruckzuck an wackelnden Fußgängern vorbei. Und auch blöde Autofahrer können mich nicht mehr schrecken. Und dann stellt man fest, das weiße Zeug auf Straße, Parks, Bäumen und Statuen kann doch ganz schön sein.

Gezuckerte Wege wie für Radfahrer gemacht.


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