Samstag, 6. November 2010

Rainald Grebe wunderbar!

Rainald Grebe ist wieder unterwegs, diesmal mit großem Orchester, mit dem weltberühmten Orchester der Versöhnung. Grebes Kapelle von früher, die ihm so gute Dienste geleistet hatte bei dem Programm "1968", bei "Volksmusik" und vielen anderen, ist gewachsen. Sie wurde erweitert um einen Bassisten, einen Orgelspieler, einen DJ und ein Streichquartett. Der Bassist kann auch Alphorn und Tuba. Aber ansonsten hat sich nicht viel geändert.

Grebe macht die üblichen Mätzchen, wozu er sich manchmal Musiker seines Ensembles ausguckt.
Wussten Sie eigentlich, meine Damen und Herren, dass Bassisten keine hohen Töne vertragen? IIIIIIIIIIII ....
Oder der hier:
Ich bitte um einen leisen Applaus für Helmut. Er ist nämlich sehr schreckhaft.

Auch die Stücke sind nicht schlecht. "Oben" hat mir beispielsweise sehr gut gefallen. Dabei rollt Grebe unaufhörlich mit seinem Klavier-Bürostuhl über die Bühne. Sehr beeindruckend! Grebe beteiligt sein Publikum, was einen angemessen demokratischen Eindruck macht, z.B. beim Handtaschentanz:

Samstag, 23. Oktober 2010

Nostalgisches Googlen

So was gibts. Man hört etwas und denkt sich, das käme einem doch bekannt vor, irgendwoher kenne ich das doch? Und bevor man sichs versieht, hat man mehrere Stunden vor dem Rechner zugebracht und lauter altes Zeug ausgegraben, das eigentlich direkt mit der Initialfrage gar nichts zu tun hatte. So kommt man beispielsweise von iranischen Asylanten in Deutschland, die ihre Heimat vermissen zu Zupfgeigenhansel und Theodor Kramer und dann weiter zu Bernies Autobahnband. 
Ich weiß nicht mehr, wo ich das gelesen habe, aber angeblich hat Deutschland nur 50 der iranischen Asylsuchenden aufgenommen, die es geschafft haben, nach den Unruhen im Iran von dort zu flüchten. Das ist eine unglaubliche Bankrotterklärung dieses Landes. 50, wie erbärmlich! Man sollte allen, die es schaffen von dort zu entkommen, die Möglichkeit geben, hier in Deutschland zu bleiben, zumindest bis sich im Iran etwas ändert. Sie sollten hierbleiben können, um sich selbst etwas aufzubauen oder in ihrer Heimat etwas zu ändern. Man verlässt seine Heimat schließlich nicht so ohne weiteres. 
Das hat mich dann dazu geführt, dass ich früher mal ein Lied von Zupfgeigenhansel gehört hatte, das - zumindest für mich - sehr eindrücklich die Schmerzen der Entscheidung beschreibt, ob man ein Exil der miserablen Heimat vorzieht. Das Original gibts wohl nicht im Netz sondern nur eine, recht akzeptable, nachgespielte Version, die man aber nicht einbetten kann, drum hier nur der Link:


Es ist, zugegeben, etwas  pathetisch, aber mich beeindruckt es auch noch nach so vielen Jahren.

Samstag, 9. Oktober 2010

Four Lions (mit Spoiler)

Der Film ist eine britische Komödie über islamistische Selbstmordattentäter. Das ist weniger grotesk, als es klingt und funktioniert mit typischem, rabenschwarzem, britischen Humor. Humor gegen Terror.

Ein Gruppe von erst 4, dann 5 und dann wieder 4 Moslems in Großbritannien versucht ein Attentat vorzubereiten. Das ist nicht leicht, man muss die Ausführung planen, das Material besorgen und lohnende Ziele finden. Dabei stehen sich die Mitglieder der Gruppe selbst ziemlich im Weg. Der britische Konvertit versucht sich als Chef aufzuspielen, nur um von dem wirklichen Mastermind immer wieder in seine Schranken verwiesen zu werden, was der Konvertit ihm am Ende versucht heimzuzahlen. Die zwei bis drei anderen Mitglieder der Terrorgruppe sind dagegen stumpfe Mitläufer, deren Intelligenz von grenzdebil bis einfach nur dumm reicht. Die Motivation für die Attentate wird nicht ganz klar, deutlich ist nur, dass sie irgendetwas in die Luft jagen müssen. 
"We gonna blow something up, bro!"
"And what?"
"... internet?"
"Wha'?"

Montag, 27. September 2010

Manu Dibango et Le Soul Makossa Gang, Greg Burk and Rakalam Bob Moses

Was es nicht alles gibt! Z.B. gibt es ein
"European Jazz Jamboree Berlin. Berlin meets Africa and the world's most famous drummers".
Das klingt, als wäre es eine perfekte Mischung: Afrikanische Musik und Schlagzeuger, der Welt beste. Heute abend waren folgende dran:
  • Greg Burk and Rakalam Bob Moses
  • Manu Dibango et Le Soul Makossa Gang
Aufmerksam geworden auf das Konzert bin ich nur wegen Manu Dibango. Aber als ich vor dem Konzert meine Eintrittskarte suchte, viel mir dann ein, woher ich den ersten Namen kannte. Anfang der achziger Jahre besaß ich eine fantastische LP: Bob Moses, When Elefants Dream of Music. Bob Moses hatte sich seitdem offenbar noch einen Namen zugelegt: "Rakalam". Dieser Musiker ist mit Sicherheit einer der weltbesten Schlagzeuger, das war also nicht zu viel versprochen.Was soll man dazu sagen? Zufälligerweise habe ich eine Karte für ein Konzert mit zwei meiner Lieblingsmusiker aus der ersten Hälfte der 80er Jahre gekauft!

Wer aber auf die Idee kam, beide direkt nacheinander auftreten zu lassen und das Ganze dann noch "African Dance Night" zu nennen, ist allerdings mit dem Klammerbeutel gepudert gewesen.

Donnerstag, 2. September 2010

Gold! Gold! Überall Gold!

Irgendwo im Süden Neuköllns muss ein riesiger Topf Gold liegen.
Was es da wohl gibt, vielleicht Regenbogenschüsselchen?

Regenbogen in Neukölln


Wie schön, dass weder Buschkowski noch dessen Kumpel Sarrazin davon wissen.
 

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