Sonntag, 24. Februar 2013

Koksnasen und ihr Werbeaussagen IV

Sie geben es zu, sie beschmutzen alle. Niemand kann ihnen entkommen. Und offenbar sind sie auch noch stolz drauf.

Sie prahlen damit, dass sie alle erwischen. Schließlich kann man nicht mit geschlossenen Augen Radfahren, oder zumindest nicht lange. Auch bunter Schmutz ist dreckig.

Sonntag, 27. Januar 2013

Koksnasen und ihre Werbeaussagen III

Das viele Fernsehen über die Feiertage brachte es mit sich, dass man auch wieder sehr viel Werbung auf der Festplatte hatte, die man vorspulen musste. Und dabei bliebt man ab und zu an der einen oder anderen Werbung hängen. Diesmal war es einer dieser Partnerbörsenspots, den ich mir ansehen musste. Ich habe mich schon ständig gefragt, wen die Koksnasen mit diesen Schnipseln ansprechen wollen? Alle Leute, die dort erscheinen, sehen super aus, haben großartige Jobs, sind humorvoll, können fantastisch reden und kommen insgesamt perfekt rüber. Da gibt es keinen, die oder der es nötig hätte, über eine Partnervermittlung im Netz neue Menschen kennenzulernen und das ist überhaupt nicht die Art Leute, die für Partnervermittlungsbörsenbenutzer als Partner in frage kämen. Irgendetwas muss aber an diesen Leuten komisch sein, die Koksnasen halten sie ja für die geeigneten Personas einer Partnervermittlung. Nun habe ich aber einen Spot gesehen, der alles aufklärt. In diesem Spot (ich glaube, das war einer der Teilhüfte) erklärt ein bärtiger, jüngerer Typ mit kurzer Wuschelfrisur, dass er die Dienste des Marktführers in Anspruch nimmt, weil er einfach keine Zeit habe, sich großartig umzusehen. Da war alles auf einmal klar: Wenn man schon die Balz mit der Einschränkung anfängt, man habe keine Zeit, dann kann ich mir lebhaft vorstellen, wie es ab dem ersten Treffen weitergeht. Da ist die Beziehungskrise schon vor der ersten Begegnung festgelegt. Die Zielgruppe ist damit auch eindeutig: schwer gestörte Neurotiker und der Wuschelkopf ist der erste, der zufälligerweise ehrlich ist. Jeder Mensch mit einer Beziehungsstörung muss da einfach anbeißen.

Da ist den Koksnasen wohl irgendwie wieder die Wahrheit durchgerutscht, oder es kommt ihnen nicht so entlarvend vor, wie es ist.

Freitag, 14. Dezember 2012

Alle sind Künstler, so auch ich

Vor ein paar Tagen habe ich versucht eine Rezension zu komponieren. Das besondere an dieser war, dass sie nicht nur auf einem einschlägigen Blog veröffentlicht wurde, sondern dass sie auf Englisch geschrieben sein sollte. Und es war beinahe wieder wie früher, je mehr ich über den Text nachdachte, desto mehr fielen mir völlig andere Sachen ein. Ich konnte noch nie besonders gut konzentriert schreiben. Das Ergebnis ist diese Poesie in englischer Zunge:
Yesterday a hemogoblin 
gobbled up my hemoglobin
and whenever this occurred
my vampiress 
was much distressed 
'cause she thought she had it all reserved.

Ich bin fast stolz drauf.

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Die Vergletscherung hat wieder begonnen

Am Morgen nach dem Abend, an dem die Schergen Netanjahus mich zwangen bei nächtlicher Eiseskälte einen Umweg vom 5 km während meines Heimwegs zu machen, an diesem Morgen sah ich aus dem Fenster und es war furchtbar. Die Welt sah wieder mal so aus:
Beginnende Vergletscherung frisch polierter Radwege
Über Nacht hatte es geschneit und erneut hatte die Vergletscherung der berliner Radwege eingesetzt. Es hatte geschneit, der Schnee war sogar liegengeblieben. Die berliner Stadtreinigung sah dies als gute Gelegenheit und hat ein paar der leichter erreichbaren Radwege poliert. Sie nennen es offiziell wohl "räumen", real ist es aber die Vorstufe zu einer Vergletscherung, die auch von ein paar Tagen mit Temperaturen über Null nicht beeinträchtigt wird, Qualitätsgletscher. Die Radwege waren spiegelglatt, sodass jede Bewegung des Lenkers oder jeder Versuch zu bremsen von der Gravitation beendet wurde. Und Lenken oder Bremsen musste man sehr oft. Schließlich hatte die Stadtreinigung zwar ein paar Radwege "geräumt", dafür aber die zugehörigen Bürgersteige nicht. Das führte dazu, dass Horden von Fußgängern sich auf den Radwegen rumtrieben und Radfahrer so lange anpöbelten, bis diese auf dem Eis ausrutschten. Mich hatte es am zweiten Schneetag 3 mal erwischt, einmal, als ein Autofahrer meinte, er brauche nicht zu bremsen, es liege ja Schnee und der blöde Radler könne das bestimmt besser und zwei mal, als ich versuchte, Fußgängern auf dem Radweg auszuweichen. Hat eigentlich schon jemand irgendwann einmal erlebt, dass Polizisten Fußgänger von Radwegen verscheuchen? Jemals?

Sonntag, 2. Dezember 2012

Schlechte Musiker 1: Till Brönner

Mir gehen ja solche Dampfschwafler gehörig auf den Geist. Vielleicht ist es nicht ganz so leicht, Vernünftiges von sich zu geben, wenn einem ein Mikro in den Mund gehalten wird, ich kenne solche Situationen nicht. Aber als Musiker von Weltniveau sollte man doch besser wissen, was man sagt.

Till Brönner, von SPON als "Star-Trompeter" bezeichnet, wurde neulich (am 26.11.) von ebendiesem Magazin (*) zu diesem und jenem interviewt, wahrscheinlich als Teil irgendeiner Marketingcampagne, an der der Spiegel stillschweigend teilnimmt. Unter anderem wurde der Musiker zu Aussagen gedrängt über die Bedeutung des Jazz in der Welt, in Europa und in Deutschland, ein Rundumschlag, den Brönner versuchte mit Bedeutung zu füllen. Dabei sagt er dann auch so etwas:
Deutscher Jazz hingegen hat es nicht immer leicht. Das liegt sicher an unserer nicht unproblematischen Geschichte, aber auch an unserer eigenen Mentalität. Wir trauen uns nicht unsere eigenen Musiker stolz zu präsentieren [...]
 

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Da Politiker im Regelfall von neuen Dingen nichts verstehen, halten wir es für notwendig, sie davor zu schützen. Dies ist im beidseitigen Interesse, da unnötige Angstzustände bei Ihnen verhindert werden, ebenso wie es uns vor profilierungs- und machtsüchtigen Politikern schützt.

Sollten Sie der Meinung sein, dass Sie diese Internetseite dennoch sehen sollten, so können Sie jederzeit durch normalen Gebrauch eines Internetbrowsers darauf zugreifen. Dazu sind aber minimale Computerkenntnisse erforderlich. Sollten Sie diese nicht haben, vergessen Sie einfach dieses Internet und lassen uns in Ruhe.

Die Umgehung dieser Ausdrucksperre ist nach §95a UrhG verboten.

Mehr Informationen unter www.politiker-stopp.de.