Samstag, 31. Mai 2014

Dimitri Glukhovski, Futu.re

Wieder einmal Gedanken zu einem Buch, diesmal aber garantiert kein Gemecker! 

Die Handlung spielt in einer Zukunft, in der sich ein Menschheitstraum erfüllt hat: der Tod ist abgeschafft. Der Menschheit ist es gelungen, den Tod zu kurieren wie eine gewöhnliche Krankheit. Niemand muss mehr altern, alle können jung und gesund bleiben mit der Behandlung. Europa hat daraus ein Menschenrecht auf ewiges Leben abgeleitet; alle Menschen, die hier geboren werden, haben ein Recht auf die Heilung vom Tod. Andere Erdteile gehen anders mit dieser Möglichkeit um. In Nordamerika z.B. muss man sich dieses Recht kaufen, in Russland ist die Unsterblichkeit nur der Führungselite vorbehalten.

Was so idyllisch klingt, hat allerdings extreme Konsequenzen.

Montag, 14. April 2014

Steve Erikson, Malazan. Book of The Fallen

Und hier noch ein Buch, das ich gerade gelesen habe, genauer gesagt, ein paar Kilo Bücher:

Was soll man zu 10000 Seiten schreiben? Ich habe mich da durchgekämpft und muss es nun teilen. Es geht nicht anders! Es handelt sich bei der Reihe "Malazan. Book of The Fallen" um eine ganze Menge Bücher, zehn Stück, jedes um die 1000 Seiten lang. Es ist eine epische Fantasy-Saga mit allen Ingredienzien, die Fans von Fantasy erwarten.

Die Welt, in der die Geschichte spielt, ist nicht näher bestimmt, einige Kontinente, Meere mit zahlreichen Inseln, tropischen und arktischen Gewässern. Es gibt ewige Gebirgslandschaften, glühende Wüsten, Salzebenen, Steppen und Tundren, Sümpfe und Wälder. Bevölkert ist diese Welt mit allen möglichen Wesen, Menschen, jeder Form von Elfen, Riesen, so einer Art esoterischer Neandertaler, enormen Heeren von Untoten, Drachen, Zauberorks usw. Auf dieser Welt wandeln Götter und solche, die es werden wollen, Zauberer, Imperatoren, Heere mit ihren Heerführern, Hive-Echsenwesen und mystische Heroen. Getrieben werden alle von alten Geheimnissen, dem Streit der Götter, der Eroberungsgier der Imperatoren, dem Machtwillen böser Zauberer, teils aber auch ganz profan von Profitgier, wie bei normalen Bankmanagern und Politikern oder auch dem Schicksal. Der Autor zaubert hunderte von Charakteren herbei, die kämpfen, verhandeln, wandern, reisen, philosophieren, reden, diskutieren, migrieren, Abenteuer erleben.

Magie durchdringt diese Welt, gespeist von sogenannten “Warren”, das leo.org mit “Kaninchenbau” übersetzt, die aber anscheinend mit der Hauptwelt über Magie verbundene Welten sind, die Zauberer, Menschen und Götter anzapfen und für ihre Zaubereien in der normalen Welt benutzen können. Es gibt wunderhafte Städte mit ehrbaren Dieben, verschlagenen Kaufleuten und unglücklichen Politikern und uralten Gebäuden.

Sonntag, 16. Februar 2014

David Weber & Eric Flint, Crown of Slaves

Was ist das nur, das die Amis dazu treibt, am laufenden Meter SF-Romane zu fabrizieren, die bändeweise von Sternkönigreichen, Königinnen und ihren glücklichen Untertanen handeln? Mir ist gerade wieder ein Band der Honor-Harrington-Reihe (ohne Honor Harrington) in die Hände gefallen, den ich diesmal wohl nicht zu ende lesen werde: “Crown of Slaves”. Als mir die ersten drei Bücher dieser Reihe unterkamen, fand ich sie noch nett und neu, spätestens ab dem fünften Werk wurden sie langweilig und dieses hier, das gefühlt hundertste der Serie, erzeugt schon ab Seite 60 einen unüberwindbaren Abscheu.

Das Sternenkönigreich Manticore wird von allen Seiten bedroht, hat gerade einen Krieg gegen die bösen falschen Demokraten der Volksrepublik Haven hinter sich und steht kurz davor von der fiesen Solaren Liga angegriffen zu werden, einer Art UNO, korrupt und desorganisiert. Es treten verabscheuungswürdige Sklavenhändler auf, die heimlich wegen der großen Gewinne von der Solaren Liga unterstützt werden. Aber Manticore produziert einen Helden, ein ehemaliges Mitglied des militärischen Geheimdienstes, der auf eine Rettungsmission geschickt wird und bestimmt viele Heldentaten begeht. Genauer wird die Handlungsbeschreibung nicht, weil ich ab diesem Punkt nicht mehr weiterlesen konnte. Wenn ich raten müsste, wird der Held viele unbescholtene Sklaven retten, ein paar ehrbare feindliche Soldaten treffen, Königinnen retten, kompetent und zuverlässig seine Aufgaben erfüllen und am Ende bescheiden nach hause zurückkehren, etwas beschämt über das viele Lob, mit dem er von der königlichen Familie Manticores überschüttet wird.

Sonntag, 24. Februar 2013

Koksnasen und ihr Werbeaussagen IV

Sie geben es zu, sie beschmutzen alle. Niemand kann ihnen entkommen. Und offenbar sind sie auch noch stolz drauf.

Sie prahlen damit, dass sie alle erwischen. Schließlich kann man nicht mit geschlossenen Augen Radfahren, oder zumindest nicht lange. Auch bunter Schmutz ist dreckig.

Sonntag, 27. Januar 2013

Koksnasen und ihre Werbeaussagen III

Das viele Fernsehen über die Feiertage brachte es mit sich, dass man auch wieder sehr viel Werbung auf der Festplatte hatte, die man vorspulen musste. Und dabei bliebt man ab und zu an der einen oder anderen Werbung hängen. Diesmal war es einer dieser Partnerbörsenspots, den ich mir ansehen musste. Ich habe mich schon ständig gefragt, wen die Koksnasen mit diesen Schnipseln ansprechen wollen? Alle Leute, die dort erscheinen, sehen super aus, haben großartige Jobs, sind humorvoll, können fantastisch reden und kommen insgesamt perfekt rüber. Da gibt es keinen, die oder der es nötig hätte, über eine Partnervermittlung im Netz neue Menschen kennenzulernen und das ist überhaupt nicht die Art Leute, die für Partnervermittlungsbörsenbenutzer als Partner in frage kämen. Irgendetwas muss aber an diesen Leuten komisch sein, die Koksnasen halten sie ja für die geeigneten Personas einer Partnervermittlung. Nun habe ich aber einen Spot gesehen, der alles aufklärt. In diesem Spot (ich glaube, das war einer der Teilhüfte) erklärt ein bärtiger, jüngerer Typ mit kurzer Wuschelfrisur, dass er die Dienste des Marktführers in Anspruch nimmt, weil er einfach keine Zeit habe, sich großartig umzusehen. Da war alles auf einmal klar: Wenn man schon die Balz mit der Einschränkung anfängt, man habe keine Zeit, dann kann ich mir lebhaft vorstellen, wie es ab dem ersten Treffen weitergeht. Da ist die Beziehungskrise schon vor der ersten Begegnung festgelegt. Die Zielgruppe ist damit auch eindeutig: schwer gestörte Neurotiker und der Wuschelkopf ist der erste, der zufälligerweise ehrlich ist. Jeder Mensch mit einer Beziehungsstörung muss da einfach anbeißen.

Da ist den Koksnasen wohl irgendwie wieder die Wahrheit durchgerutscht, oder es kommt ihnen nicht so entlarvend vor, wie es ist.
 

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